Gemeinsam eine Perspektive.
Wir begleiten unsere Klient*innen gemeinsam auf dem Weg der Inklusion.
Beratung

Die Diagnose: Ihr Kind ist behindert. Was jetzt?
Ein Arzt sagt: Ihr Kind ist behindert.
Das ist oft ein Schock für die Eltern.
Viele Ärzte versuchen:
Die Nachricht soll nicht zu schlimm klingen.
Aber:
Im Krankenhaus ist oft nicht genug Zeit für ein Gespräch.
Die Eltern bekommen nicht alle Infos.
Zu Hause fühlen sich die Eltern oft allein.

Was brauchen Eltern jetzt?
Eltern brauchen oft nicht nur Infos über die Krankheit.
Eltern wollen wissen:
Wie geht es weiter?
Denn:
Alles im Leben ist jetzt anders.

Die Lebenshilfe Wiesbaden möchte helfen.
Die Lebenshilfe sagt:
Euer Kind ist ein Glück.
Nicht nur eine Herausforderung.
Die Lebenshilfe ist ein Verein.
Im Verein sind viele Eltern.
Diese Eltern haben auch Kinder mit Behinderung.
Sie sagen:
Wir möchten anderen Eltern Mut machen.
Wir möchten mir anderen Eltern reden.
Wir möchten:
Niemand soll mit dieser Situation allein sein.

Infos zum Behinderten-Testament
Was ist ein Testament?
Ein Testament ist ein wichtiger Brief.
Darin steht:
Wer bekommt mein Geld oder mein Haus, wenn ich sterbe?

Was ist ein Behinderten-Testament?
Ein Behinderten-Testament ist ein Testament für Eltern:
Die Eltern haben ein Kind mit Behinderung.
Das Testament sorgt dafür:
Das Kind bekommt Hilfe, wenn die Eltern sterben.
Das Kind soll gut versorgt sein.
Ohne Behinderten-Testament kann ein Problem entstehen:
Das Geld vom Kind muss dann oft an das Sozial-Amt abgegeben werden.
Das ist nicht gut.
Mit dem Behinderten-Testament passiert das nicht.

So funktioniert das Behinderten-Testament:
Das Kind mit Behinderung bekommt einen Teil vom Erbe.
Das Kind ist Vor-Erbe.
Das bedeutet:
- Das Kind kann Dinge bekommen, die es braucht.
Zum Beispiel: Kleidung, Ausflüge oder Dinge für ein Hobby. - Das Kind kann nicht selbst über das ganze Erbe bestimmen.
- Das Kind darf das Erbe nicht verschenken oder verkaufen.
Später bekommen andere Personen das restliche Erbe.
Das können andere Familien-Mitglieder oder gemeinnützige Vereine sein.
Diese Personen nennt man Nach-Erben.

Wichtig: Eine Vertrauens-Person muss helfen
Eine Vertrauens-Person wird Testaments-Vollstreckerin genannt.
Das ist eine Person, die sich um das Erbe kümmert.
Diese Person sorgt dafür:
Das Geld wird richtig verwendet.
Zum Beispiel:
- Für Ausgaben beim Arzt
- Für Kleidung
- Für Urlaube
- Für ein Hobby
- Für persönliche Wünsche
Die Eltern schreiben genau in das Testament:
Wofür darf das Geld ausgegeben werden?
Wer kann Testaments-Vollstreckerin sein?
Zum Beispiel:
- Eine Person, die das Kind gut kennt
- Ein Verein, der dem Kind hilft