Im Janu­ar 2002 grün­de­te die Lebens­hil­fe Wies­ba­den eine Thea­ter­grup­pe für Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung. Unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung wer­den Thea­ter­stü­cke und Col­la­gen erar­bei­tet, die regel­mä­ßig im ganz nor­ma­len Thea­ter das Licht der Öffent­lich­keit erblicken.

Die Spieler*innen wer­den durch die Thea­ter­ar­beit in ihrer Krea­ti­vi­tät und Kör­per­wahr­neh­mung geför­dert und gefor­dert. Durch ihre Thea­ter­auf­trit­te haben die Men­schen mit Beein­träch­ti­gung eine beson­ders pro­mi­nen­te Mög­lich­keit, im gesell­schaft­li­chen Leben wahr­ge­nom­men und ver­an­kert zu werden.

Haupt­au­gen­mer­ke unse­rer Arbeit sind: Der ein­zel­ne Akteur und sei­ne indi­vi­du­el­len Bega­bun­gen und Fähig­kei­ten sind der Roh­stoff jeder Insze­nie­rung. Wir wol­len för­dern und her­aus­for­dern: das Indi­vi­du­el­le eben­so wie das Mit­ein­an­der in der Grup­pe. Wir arbei­ten pro­fes­sio­nell auf Augen­hö­he und för­dern die Selbst­be­stim­mung unse­rer Schauspieler*innen. Sie sind nicht Objekt, son­dern Sub­jekt einer jeden Insze­nie­rung. Wir ver­mit­teln Grund­kennt­nis­se des Schau­spiels und regen die Men­schen mit Beein­träch­ti­gung zur phan­ta­sie­vol­len Mit­ar­beit und Eigen­in­itia­ti­ve an.