Ein Kon­zept mit Perspektive.

Wir geben unse­ren Bewohner*innen Gebor­gen­heit, Sicher­heit und Gemeinschaft.

SCHRIFT­GRÖS­SE

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Kon­zep­ti­on Wohnen

Hei­mat bieten

Woh­nen heißt, zu Hau­se sein!“ – Die­se alte und immer noch zen­tra­le Fest­stel­lung der Grund­satz­pro­gram­me der bun­des­wei­ten Lebens­hil­fe-Ver­ei­ni­gun­gen, ist auch der Lebens­hil­fe Wies­ba­den e.V. Auf­ga­be und Ver­pflich­tung. Dafür hat sie ein sehr dif­fe­ren­zier­tes Sys­tem an Wohnmöglichkeiten geschaf­fen und ent­wi­ckelt die­se ständig wei­ter. Alle Wohn­for­men stel­len sich die­ser hohen Anfor­de­rung, die Bedin­gun­gen für ein wirk­li­ches Zu-Hau­se-Sein“ zu schaffen.

Ein Kri­te­ri­um für das Ent­ste­hen des Heimatgefühls ist die Ver­wur­ze­lung nicht nur mit einem Ort. Bezie­hun­gen und Kon­tak­te zur unmit­tel­ba­ren und wei­te­ren Umwelt sind not­wen­dig, Ver­traut­heit mit den Men­schen und der näheren Umge­bung prägen das Bewusstsein.

Die­se Bedin­gun­gen zu schaf­fen, Begeg­nungs­fel­der zu gestal­ten, in denen Ver­traut­heit und Gebor­gen­heit wach­sen können, soll in allen Wohn­for­men die zen­tra­le Rol­le spielen.

  • Woh­nen bedeu­tet dem­nach nicht nur die Erfüllung phy­si­scher Bedürfnisse wie Pfle­ge, Unter­kunft und Ernährung, son­dern auch das Bedürfnis behei­ma­tet zu sein.
  • Woh­nen ermöglicht die sozia­le Teil­ha­be an sei­nem Wohn­um­feld, zu den Nach­barn, der Gemein­de, Geschäften, Ver­ei­nen und Freunden.

Wir sind für Sie erreichbar!

Lebens­hil­fe Auf­nah­me Management.…

Mar­cus Schmuck
Albert-Schweit­zer-Allee 48a
65203 Wies­ba­den

Tel.: 0174 / 9529558
Fax: 0611 – 6907511
E‑Mail: aufnahme@lebenshilfe-wiesbaden.de

Auf die­ser Sei­te ist das Kon­zept gekürzt wie­der­ge­ge­ben. Die aus­führ­li­che Fas­sung fin­den Sie in dem Ori­gi­nal-Doku­ment, das Sie hier als PDF down­loa­den können:

Kon­zep­ti­on der Wohn­stät­ten der Lebens­hil­fe Wies­ba­den (Down­load PDF)

Privatsphäre und Individualisierung

Jeder Mensch hat einen Anspruch dar­auf, zu den von ihm bestimm­ten Zei­ten allein und ungestört zu sein.

Wir sind uns bewusst, dass im Zusam­men­le­ben in einem unse­rer Wohn­an­ge­bo­te, unter ande­rem durch vor­ge­ge­be­ne Abläufe, Privatsphäre und Indi­vi­dua­li­sie­rung nicht immer zu ver­wirk­li­chen sind. Unser Ziel ist es jedoch, die­se Einschränkungen so gering wie möglich zu hal­ten, indem wir die Wohn­an­ge­bo­te ent­spre­chend gestal­ten, sowie Rückzugsmöglichkeiten und Ange­bo­te zur indi­vi­du­el­len Ent­fal­tung bieten.

Als wich­ti­ge Rückzugsmöglichkeiten die­nen die Bewoh­ner­zim­mer. Die­se können nach den eige­nen Wünschen und Vor­stel­lun­gen gestal­tet und aus­ge­stat­tet wer­den, ger­ne auch unter­stützt durch die Mitarbeiter:Innen.

Die von uns betreu­ten Men­schen wer­den dar­in unterstützt, möglichst unabhängig von frem­der Hil­fe, ihren All­tag zu gestal­ten. Dafür wer­den sie gezielt gefördert, um bestimm­te Fähigkeiten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln oder zu erhalten.

Lebens­lan­ges Wohnen

Die Lebens­hil­fe Wies­ba­den e.V. sieht es als ihre Pflicht an, den von ihr betreu­ten Men­schen eine Assis­tenz auf Lebens­zeit zu garantieren.

Dafür verbürgt sie sich mit die­sem Kon­zept. Auch im Alter, bei zu erwar­ten­der Veränderung der pädagogischen Möglichkeiten, der pfle­ge­ri­schen Not­wen­dig­kei­ten und ger­ia­tri­scher Bedürfnisse, wird die Betreu­ung in den Wohnstätten gewährleistet, sofern nicht aus medi­zi­ni­schen Gründen die Ver­le­gung in eine Kli­nik oder Pfle­ge­ein­rich­tung not­wen­dig wird. Die­ses Ver­spre­chen ist ein wesent­li­ches Ele­ment, um Hei­mat zu fühlen.

Frei­zeit und Bildung

Frei­zeit und Bil­dung gehören für uns zu einem wesent­li­chen Bestand­teil des Lebens, zu dem behin­der­ten Men­schen selbstverständlich Zugang gewährt wer­den muss.

Das Ver­las­sen des Wohn­hei­mes, der eige­nen Woh­nung, das Zusam­men­tref­fen mit ande­ren, der Aus­tausch und das Erle­ben von Kul­tur berei­chert das Leben. Daher ist es uns wich­tig, Frei­zeit­an­ge­bo­te wie Disco‑, Theater‑, und Kino­be­su­che, Knei­pen­tou­ren und den Besuch von Fes­ten aller Art in unse­rem Ange­bot fest zu ver­an­kern. Dort wo etwas los ist, sind wir dabei“, und die­ses Dabei­sein eröffnet Per­spek­ti­ven: sowohl für die von uns betreu­ten Men­schen, aber auch für die, die uns begeg­nen. Hier geschieht ganz prak­tisch Inklu­si­on als Neben­pro­dukt“ des Geschehens.

Selbstverständlich bie­ten wir aber auch in unse­ren Ein­rich­tun­gen Frei­zeit­an­ge­bo­te vor Ort an, wie Spiel- und Bas­tel­aben­de, musi­ka­li­sche, sport­li­che und offe­ne Ange­bo­te (Knei­pen­abend, Tee­stu­be). Erstre­bens­wert ist bei allen Ange­bo­ten, dass, soweit möglich, die Initia­ti­ve von den von uns betreu­ten Men­schen aus­geht, d.h. sie selbst Ideen ein­brin­gen oder aus einem Ange­bots­rei­gen auswählen.

 

Neu­es erleben

Gemein­sa­me Urlau­be ermöglichen das Ken­nen­ler­nen neu­er Länder und Kul­tu­ren. Weg­fah­ren, das Wohn­heim, die Woh­nung hin­ter sich las­sen und auf­bre­chen in neue Wel­ten erwei­tert den Hori­zont und bringt neue Eindrücke und Erfah­run­gen mit sich. Dies können Rei­sen in ande­re Länder sein, Rad­tou­ren, Wan­der­tou­ren oder ein­fach auch der Urlaub auf dem Bau­ern­hof im Hunsrück. Eben­so trägt auch das längere Zusam­men­sein von Betreue­rIn­nen und Betreu­ten zu einem bes­se­ren gegen­sei­ti­gen Verständnis und der Ver­tie­fung von Freund­schaf­ten und Bezie­hun­gen der von uns betreu­ten Men­schen bei.

Bezie­hungs­ge­stal­tung zwi­schen Mit­ar­bei­tern und betreu­ten Menschen

Wir arbei­ten nach dem Grund­satz der part­ner­schaft­li­chen Beglei­tung. Unser Ziel ist es daher, die von uns betreu­ten Men­schen auf ihrem Weg zu beglei­ten, sie zu bera­ten und ihnen die Hil­fen zukom­men zu las­sen, die sie benötigen. Dabei ori­en­tie­ren wir uns an den Fähigkeiten und Möglichkeiten der ein­zel­nen von uns betreu­ten Men­schen und unterstützen sie in ihrer indi­vi­du­el­len Ent­wick­lung und Selbstständigkeit.

Durch eine koope­ra­ti­ve Bezie­hungs­ge­stal­tung sol­len die von uns betreu­ten Men­schen Gebor­gen­heit, Ver­trau­en, Wertschätzung und Sicher­heit erfah­ren, in der sie sich frei ent­fal­ten können. Dadurch wird Identitätsbildung und ein bewuss­tes Erfah­ren von Identität ermöglicht, dass Basis für alle wei­te­ren Förderangebote und eine leben­di­ge All­tags­ge­stal­tung darstellt.

 

Das Bezugs­be­treu­er­sys­tem stellt jedem von uns betreu­ten Men­schen einen fes­ten Ansprech­part­ner zur Sei­te, der den bewoh­ner­be­zo­ge­nen Gesamt­pro­zess im Auge hat. Die­ser ist auch der direk­te Ansprech­part­ner für Angehörige, gesetz­li­che Betreu­er und exter­ne Dienste.

Die koope­ra­ti­ve Bezie­hungs­ge­stal­tung legt außer­dem den Grund­stein für ein gewalt­frei­es Zusam­men­le­ben. Durch gemein­sa­mes Agie­ren und offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­struk­tu­ren können auf­tre­ten­de Kon­flik­te gewalt­frei gelöst wer­den.
Ein wei­te­rer Grund­stein ist die enge und ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit mit den Heim- und Klientenbeiräten, sowie regelmäßige Bewohnerzufriedenheitsbefragungen.

Die Mit­ar­bei­ter müssen sich daher den Vor­ga­ben die­ser Kon­zep­ti­on, sowie ihrer eige­nen Ein­stel­lun­gen, Nor­men und Wer­te, bewusst sein. Dies erfolgt über Reflek­ti­on in Team- gesprächen, Super­vi­si­on und Selbstreflektion.

 

Ver­mei­dung von Frei­heits­ent­zie­hen­den Maßnahmen

Frei­heits­ent­zie­hen­de Maß­nah­men stel­len einen erheb­li­chen Ein­griff in die Men­schen­rech­te dar. In den Wohn­an­ge­bo­ten der Lebens­hil­fe Wies­ba­den wird daher nach einem Kon­zept gear­bei­tet, das Frei­heits­ent­zug auf das unbe­dingt not­wen­di­ge Maß beschränkt oder gänzlich vermeidet.

Frei­heits­ent­zie­hen­de Maß­nah­men sind immer das letz­te Mit­tel der Wahl und es muss immer die am wenigs­ten in die Frei­heit des Betrof­fe­nen ein­grei­fen­de Maß­nah­me zum Tra­gen kom­men. Die Not­wen­dig­keit muss immer wie­der hin­ter­fragt und reflek­tiert werden.

Um einen selbst­si­che­ren, ver­ant­wor­tungs­vol­len und adäquaten Umgang der Mit­ar­bei­ter mit frei­heits­ent­zie­hen­den und Alter­na­tiv­maß­nah­men zu gewährleisten, wer­den alle Mit­ar­bei­ter in regelmäßigen Abständen zu die­sem Kon­zept geschult.

Sexualpädagogische Beglei­tung

Die Lebens­hil­fe Wies­ba­den bejaht und ermöglicht ausdrücklich Part­ner­schaft und Sexualität. Wir gehen davon aus, dass es kei­ne beson­de­re Sexualität von Men­schen mit Behin­de­rung gibt, denn die Sexualität eines jeden Men­schen ist so indi­vi­du­ell wie der Mensch selbst.

In unse­rem Verständnis umfasst Sexualität den gesam­ten Men­schen mit sei­ner Körperlichkeit, sei­nem phy­si­schen und emo­tio­na­len Erle­ben und sei­nem Intel­lekt. Dabei können die Aus­drucks­for­men von Sexualität stark vari­ie­ren; dazu gehören Zärtlichkeit und Sinn­lich­keit, Lei­den­schaft und Ero­tik, aber auch das Bedürfnis nach Nähe, Gebor­gen­heit und Ange­nom­men sein. So betrach­tet, ist Sexualität als Teil unse­rer Gesamtpersönlichkeit eine unver­zicht­ba­re Lebens­en­er­gie und Motor für Lebens­freu­de und Entwicklung.

Sexualität beglei­tet einen Men­schen ein Leben lang. Oft schei­nen Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung mit dem erfüllten Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit zufrie­den. Einen Freund, eine Freun­din benen­nen zu können ist wich­tig und oft aus­rei­chend. Darüber hin­aus darf aber auch nicht übersehen wer­den, dass das Fin­den der sexu­el­len Bedürfnisse einen lebens­lan­gen Pro­zess dar­stellt. Die­sen Lern­pro­zess möchten wir beglei­ten und unterstützen; wir möchten sexu­el­le Hand­lungs- kom­pe­ten­zen fördern, sexu­el­le Selbst­be­stim­mung wertschätzen und unterstützen und dabei die von uns betreu­ten Men­schen zu einem respekt­vol­len und einfühlsamen Umgang mit dem eige­nen Ich und dem Gegenüber hinführen. Hier­bei ist stets das Recht der Ein­zel­nen auf see­li­sche und / oder körperliche Unver­sehrt­heit sicherzustellen.

 

 

 

Umgang mit Krank­hei­ten und Krisen

Gera­de in Krank­heits- und Kri­sen­si­tua­tio­nen sind die von uns betreu­ten Men­schen auf verlässliche Hil­fe angewiesen. 

Die Beglei­tung durch ver­trau­te Men­schen in die­sen schwie­ri­gen, oft­mals angst­be­setz­ten Situa­tio­nen erfor­dert gege­be­nen­falls einen erhöhten Per­so­nal­ein­satz für die Betreu­ung im Kran­ken­haus oder im häuslichen Wohn­be­reich bis hin zur Ein­zel­be­treu­ung. Wei­ter­hin ist die verstärkte Zusam­men­ar­beit mit Angehörigen, gesetz­li­chen Betreu­ern und medi­zi­ni­schem Fach­per­so­nal (Ärzte, Pfle­ge­diens­te etc.) und das Hin­zu­zie­hen wei­te­rer pro­fes­sio­nel­ler Hil­fe wie z.B. Super­vi­si­on notwendig.

Eine zusätzliche Auf­ga­be der betreu­en­den Per­so­nen kann das Orga­ni­sie­ren sächlicher Hil­fe und die inten­si­vier­te Beglei­tung der Mit­be­woh­ner sein.

Gera­de im Umgang mit Kri­sen ist bereits im Vor­feld eine gute Schu­lung der Mit­ar­bei­ter von beson­de­rer Bedeu­tung, in der das pro­fes­sio­nel­le Verständnis, Stra­te­gien zur Ver­mei­dung von Verhaltensauffälligkeiten und Hand­lungs­kom­pe­tenz in Kri­sen­si­tua­tio­nen the­ma­ti­siert und bespro­chen werden.

Wei­te­re wich­ti­ge Aspek­te im Umgang mit Krank­hei­ten und Kri­sen sind eine gut nach­voll­zieh­ba­re schrift­li­che Doku­men­ta­ti­on und kla­re Abspra­che bzgl. der Ver­ant­wort­lich­kei­ten zwi­schen Lei­tung und Team. Das betreu­en­de Team benötigt Hand­lungs­si­cher­heit und gege­be­nen­falls auch wei­ter­ge­hen­de Hil­fe­stel­lung für den/die betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter wegen star­ker emo­tio­na­ler Betroffenheit.

Sexu­al­päd­ago­gi­sche Konzeption

Die Lebens­hil­fe Wies­ba­den e.V. steht für eine dau­er­haft sexu­al­freund­li­che Beglei­tung der von ihr betreu­ten Men­schen und die Akzep­tanz ihrer sexu­el­len Wünsche und Bedürfnisse.
Um die Rah­men­be­din­gun­gen im Bereich der geleb­ten Sexualität zu mani­fes­tie­ren und als ver­bind­li­chen Hand­lungs­leit­fa­den für alle Mit­ar­bei­ter hat die Lebens­hil­fe Wies­ba­den im Febru­ar 2014 eine sexualpädagogische Kon­zep­ti­on erstellt. Dar­in wer­den neben dem The­ma der sexualpädagogischen Beglei­tung auch die Berei­che Intimsphäre und ‑pfle­ge, Part­ner­schaft und Hei­rat, Kin­der­wunsch und sexu­el­le Übergriffe angesprochen.

Ster­be­be­glei­tung

Ster­ben gehört zum Leben und auch in die­sem Lebens­ab­schnitt beglei­ten wir die von uns Betreu­ten. Die umfas­sen­de Ver­sor­gung des Ster­ben­den mit sei­nen sozia­len, körperlichen und religiösen Bedürfnissen ist uns ein wich­ti­ges Anliegen.

Wir möchten dem Ster­ben­den ermöglichen, möglichst schmerz­frei und unter Ach­tung sei­ner Persönlichkeit und Würde, wenn möglich in sei­nem Zuhau­se, zu ster­ben. Im Rah­men der Beglei­tung bie­ten wir Rund-um-die-Uhr-Betreu­ung. Wir arbei­ten eng mit Pal­lia­tiv­sta­tio­nen zusam­men, die sowohl den Ster­ben­den, wie auch die Mit­ar­bei­ter unterstützen.

Den Angehörigen bie­ten wir eben­falls Unterstützung an, sie wer­den im Haus mit­ver­sorgt, beglei­tet mit Gesprächen und erhal­ten dann auch nach Ein­tritt des Todes Zeit, sich in Ruhe zu verabschieden.

Die Würde des ver­stor­be­nen Men­schen wird auch mit dem Ein­tre­ten des Todes gewahrt, er wird behut­sam und respekt­voll ver­sorgt. Die Gestal­tung des Zim­mers erfolgt so, dass sie allen Trau­ern­den ein Abschied­neh­men in Würde ermöglicht. Ger­ne gestal­ten wir – soweit gewünscht und möglich – die Trau­er­fei­er mit.

Glau­be und Spiritualität

Religiosität, in wel­cher Form auch immer, ist dem Men­schen, ob mit oder ohne Behin­de­rung, ein Hilfs­mit­tel, das stützen, lei­ten und hel­fen kann.

Die von uns betreu­ten Men­schen erhal­ten Ange­bo­te zur Auf­recht­erhal­tung ihrer bis­he­ri­gen Glau­bens­we­ge. Die Rhyth­men des Jah­res­lau­fes, die Kno­ten­punk­te des Lebens, die Ritua­le im mensch­li­chen Mit­ein­an­der sind prägende Ele­men­te unse­rer Lebens­ge­stal­tung. Beson­ders für die von uns betreu­ten Men­schen sind Ritua­le und gestal­te­te Lebensvollzüge beson­ders wichtig. 

Dass dies überwiegend dem christ­li­chen Kalen­der folgt, ist unse­rem Kul­tur­kreis gemäß. Es ist für uns aber selbstverständlich, dass wir Grund­la­gen, Riten und Vor­schrif­ten der unter­schied­li­chen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten ken­nen ler­nen und umzu­set­zen hel­fen. Dies gilt ins­be­son­de­re für Spei­se­ge­set­ze, deren Befol­gung soweit als möglich unterstützt wird. Es darf kei­ne Aus­gren­zung geben und kei­ne Tabus.